Archive for the tag 'Broder'

Broder, schämen!

Juli 11th, 2014

Der Publizist Henryk M. Broder ist ja zeitweilig ganz witzig, hier geht er aber doch absolut zu weit, das ist platteste Hetze:

„Der Antisemitismus gehört zur deutschen DNA wie die Liebe zum Bier, die Lust am Schunkeln und der Kater nach dem Rausch.“

Herr Broder ist auf dem israelkritischen Auge blind, bei kleinster Kritik an diesem aggressiven Militärstaat schwingt er die Antisemitismuskeule. Er ist blind für die ebenso aggressive Landnahme und Siedlungpolitik Israels, die erst die Angriffe auf diesen Staat provozieren und blind für die unverhältnismäßigen Luftschläge der Israelischen Luftwaffe (IAF) im Gaza-Streifen. Das stößt sogar in Israel selbst auf erhebliche Kritik. Aber auch für Herrn Broder gilt

§ 130 Strafgesetzbuch:

Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, […]

2. die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er eine vorbezeichnete Gruppe, Teile der Bevölkerung oder einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet, wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.

Herr Broder weiß, wovon er spricht. Bei anderen Anlässen wie bei unsäglichen Aussagen auf Wahlplakaten der ebenso unsäglichen NPD verweist er sehr wohl auf diesen Tatbestand der Volksverhetzung.

Herr Broder, wenn schon nicht Knast, dann aber schämen, sofort!

Link: Haaretz Editorial | Jul. 11, 2014 | 12:12 AM

Caution, another Cast Lead lies ahead

The first few days of Operation Protective Edge indicate that Israel hasn’t learned anything from previous instances of mass killing. […] The longer Operation Protective Edge continues, the clearer the nature of the IAF’s targets become. This time they include the homes of Hamas and Islamic Jihad operatives. Israel’s B’Tselem human rights organization said yesterday that this violates the international humanitarian law, which permits attacks only against targets that effectively assist military efforts. The homes of people involved in the fighting against Israel do not meet this definition. Nor is killing their relatives a military necessity. […]

 

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Sarrazin und das „Riesenarschloch“

September 3rd, 2010

Thilo Sarrazins umstrittene Äußerungen in seinem Buch „Deutschland schafft sich ab“ schlugen bekanntlich hohe mediale und politische Wellen, bis hin zu seinem Berufsverbot bei der Bundesbank. Ob man seine Äußerungen teilt oder nicht, die Meinungsfreiheit blieb mal wieder auf der Strecke, die mediale Diskussionskultur in diesem Lande marschiert wie gewohnt im Gleichschritt, ohne Rücksicht auf Verluste. In der Berliner Zeitung kam es gar zu einen Eklat: Anlässlich eines Interviews bezeichnete Sarrazin den nutten- und kokainerprobten Publizisten Michael Friedman, Ex-Vize des Zentralrates der Juden, als „Arschloch“. Das petzte Friedmann gleich der BILD-Zeitung. Henryk M. Broder mochte dem nicht beipflichten, Sarrazin irre, nach seiner Meinung sei Friedmann kein Arschloch, sondern ein „Riesenarschloch“. Es kommt eben immer auf die feinen Unterschiede an!

#edit 04. Sept. 2010: Einer geht noch rein: Auch das sagte Broder in einem Interview in der Online-Ausgabe der Hessisch/Niedersächsischen Allgemeinen Zeitung vom 29. August 2010:

„Übrigens: Wenn Frau Käßmann ´menschenverachtend´ [zu Sarrazins Äußerungen] sagt, dann kann ich nur sagen: Menschenverachtend ist es, besoffen mit einem Auto herumzufahren. Denn dabei kann es wirklich jemanden erwischen. An Thilo Sarrazin arbeiten sich jetzt alle Leute ab, um sich auf eine sehr billige Weise ein paar moralische Punkte zu holen.“

Einfach köstlich, Herr Broder!

Link zur schweizer „Weltwoche“: „Hysterische Diskussion“

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Viel Lärm um „Fitna“

März 28th, 2008

Wie immer man auch Geert Wilders provokante Anti-Islam-Collage „Fitna“ mit realen Bildern aus der Hassprediger- und Terror-Welt bewertet: Auf der Strecke geblieben ist die Meinungs- und Informationsfreiheit. Liveleak hat den Kurzfilm vom Server genommen: “Following threats to our staff of a very serious nature, and some ill informed reports from certain corners of the British media that could directly affect the safety of some some staff members, Liveleak has been left with no other choice but to remove Fitna from our servers.”

Der Publizist Hendryk M.Broder hat zu „Fitna“ eine dezidierte Meinung, die er im Deutschlandradio kundtat: “Das Problem liegt nicht bei Wilders. Das Problem liegt darin, dass die sogenannte Religion des Friedens ein Problem mit der Gewalttätigkeit hat und wir davon wenig Kenntnis nehmen wollen.” Dann warten wir mal die inszenierten Proteste ab.