1957 meldete die Bildzeitung für Deutschland „56 Grad!“. Ob das damals BILD-mäßg stimmte, sei dahingestellt. Liest man den BILD-Text weiter, war es tatsächlich so: „Bei 54 Grad im Gehäuse versagte die Bahnhofsuhr von Wanne-Eickel den Dienst“. Heute Morgen am 29. Juli 2023 waren es hier in Holtgast satte 20° C Erderhitzung, oder einfach nur Sommer.
Unser Lokalblatt „Anzeiger für Harlingerland“ in Wittmund meldete 66 Jahre später am 28. Juli 2023: „Heißester Juli seit Jahrtausenden“ mit Berufung auf die „World Meteorological Organization“ (WMO, die sich aus den freiwilligen Beiträgen der Mitgliedsländern und privaten Spenden finanziert). Weiter im Zeitungstext: „Der weltweit heißeste je gemessene einzelne Tag war nach diesen Angaben der 6. Juli dieses Jahres, mit einer globalen Durchschnittstemperatur von 17,08 Grad, dicht gefolgt vom 5. und 7. Juli.“ Ob das so stimmt, sei ebenfalls dahingestellt. Man muss auch wissen, dass die WMO eine zwischenstaatliche Organisation der UNO ist, die das klimaalarmistische Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) gründete. Was nicht berichtet wird: Einigermaßen verlässliche Wetteraufzeichnungen (auch gemessene Temperaturen) gibt es aber erst seit dem kleinen Zeitfenster von ca. 1880 bis heute, also etwas mehr als 140 Jahre, nicht aber „seit Jahrtausenden“; in der Stein- oder Bronzezeit wird man kaum die Temperaturen gemessen haben. Und was wurde gemessen, die Bodentemperatur oder die Lufttemperatur? Wo stehen die Messstellen, in der Stadt auf Beton oder Asphalt (sog. „Urban Heat Islands“, die höhere Messwerte anzeigen) oder im Freien auf dem Land ? Und was ist die „globale Durchnittstemperatur“? Gibt es dieses Konstrukt überhaupt? Messwerte aus der Antarktis und der Sahara, geteilt durch zwei? Hier wurde wieder einmal Klimapanik verbreitet, die klimaverwirrten Klimakleber werden das dankbar aufsaugen. Der von ARD und ZDF und den Tageszeitungen (s.o.) „informierte“ Deutsche Michel wird weiter in der Klima-Schreckstarre verharren.