Querdenker -gestern und heute

Die Bezeichnung „Querdenker“ war einmal eine Auszeichnung für die kritischen Köpfe in der Republik. Erst als sich unbequeme Corona-Impfkritiker gegen staatliche Zwangsmaßnahmen wehrten und sich „Querdenker“ nannten, wurde der Begriff von Politik und Medien ins Negative umgeschrieben. Aus „Querdenkern“ wurden schnell staatsfeindliche oder kriminelle Subjekte auf allen Propagandkanälen fabriziert, schwupps fand man sich auch in der Nazi-Ecke wieder. Ein populärer „Querdenker“ in Deutschland war der Kabarettist Dieter Hildebrandt (1927 – 2013).

Hier der noch so abrufbare Wikipedia-Eintrag zum „Querdenker“ Dieter Hildebrandt:

[…] Die Sendung [Anmerkung: ZDF, „Notizen aus der Provinz“, 1973 – 1979] machte Hildebrandt weithin bekannt; laut Ricarda Strobel [Anm.: Medienwissenschaftlerin] förderte sie seinen „Ruf als kritischer Querdenker“. Die politische Ausrichtung zog allerdings auch mehrfach Proteste von Seiten konservativer Politiker nach sich; zwei Folgen wurden aus dem Programm genommen beziehungsweise in der Produktion gestoppt. […]“

Hildebrandt war DER Satiriker im Lande, als Satire im Fernsehen noch Satire war und nicht von anbiedernden Politikclaqeuren übernommen wurde. Mal abwarten, wie lange die woken Wikipedia-Schreiber das mit dem „Querdenker“ Hildebrandt noch stehenlassen.

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