Dirk Maxeiner ist Geschäftsführer des Blogs „Die Achse des Guten“ und veröffentlicht dort auch regelmäßig am Sonntag die Kolumne „Der Sonntagsfahrer“, in der er, meist witzig, aktuelle Themen aufgreift. Gar nicht witzig fand ich seinen Beitrag vom 06. Juli 2025 „Der Sonntagsfahrer: Winddiebstahl und Windschatten“, in dem es um die Windkraftnutzung, Windschatten und Ähnliches geht.
Er verlinkt darin auf ein Foto, dass aber keineswegs die Trümmer und Ruinen des von Israels Streitkräften zerbombten Gazastreifens zeigt, wie sein Verlinkungstext suggeriert:
„Stell dir vor, du kaufst Dir ein klein Häuschen mit romantischem Meerblick, und ein Jahr später ziehen sie vor deinem Gartenzaun eine hässliche Hotelburg hoch […], stattdessen blickt der Erholungssuchende aus der zweiten Reihe auf so etwas wie Gaza-City.“
Es öffnete sich ein Artikel aus dem Magazin „Der Spiegel“ vom 14. Juli 2011 mit dem Foto und Untertitel “Bettenburgen an der Costa de la Calma, Mallorca“ auf denen viele Touristen unter Schattenschirmen sitzen. Witzig ist das nicht, der Bezug zum zerstörten Gaza passt nicht annäherend zum übrigen Text. Was also soll das? Im zerbombten Gaza-City sucht niemand Schutz vor der Sonne, sondern Schutz vor israelischen Bomben der Luftwaffe und den Angriffen der Artillerie, soweit das überhaupt möglich ist. Zehntausende Tote unter der Zivilbevölkerung sind das entsetzliche Ergebnis. Die „Achse des Guten“ ist bekannt für sehr einseitige Berichte über Israel und islamophobe Beiträge. Palästinenser werden in z.T. wirren Kommentaren wie Untermenschen beschrieben, das unverhältnismäßige Wüten der israelischen Streitkräfte mit Zehntausenden Toten Palästinensern nach der ebenfalls entsetzlichen Hamas-Geiselnahme im Oktober 2023 ausgeblendet. Kritische Forenbeiträge werden nicht veröffentlicht. Meine jahrelange Mitarbeit als Gastautor bei der „Achse“ habe ich inzwischen eingestellt, ich möchte mit der „Achse“ nicht mehr in Verbindung gebracht werden, Achsenbruch eben.