Ergänzt am 29. Sept. 2025
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Russische Drohnen, ob Aufklärungs- oder Kampfdrohnen ist bisher unklar, sollen am 10. September den Luftraum über dem NATO-Mitgliedsstaat Polen verletzt haben. Die polnische Regierung rief deshalb die NATO an, weil sich das Land durch die Luftraumverletzung bedroht fühlte. Das russische Verteidigungsministerium wies die Vorwürfe der absichtlichen Verletzung des polnischen Luftraumes zurück. NATO-Generalsekretär Rutte wollte noch kein abschließendes Urteil zu dem Vorfall abgeben.
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius dagegen warf Russland bereits öffentlich vor, die Drohnen gezielt auf Kurs gegen Polen gesteuert zu haben. Als Folge der eigentlich ungeklärten „Provokation“ will Deutschland nun die Luftraum-Überwachung an der Nato-Ostgrenze ausweiten.
War das wirklich so?
Die Fakten sehen möglicherweise ganz anders aus: Die Drohnen könnten von der Ukraine mit Störsendern vom eigentlich Kurs abgekommen sein und so Polen überflogen haben. Der Vorfall wird von westlichen Medien propagandistisch und vorschnell als „Angriff“ ausgeschlachtet, vermutlich als Vorwand für weitere Waffenkäufe und Militärmanöver gegen Russland.
Welches Interesse sollte Russland haben, gezielt Drohnen nach Polen zu lenken und damit das NATO-Land „anzugreifen“? Man kennt auch in Russland die NATO-Statuten. Die polnische Regierung, Bundesverteidigungsminister Pistorius, unterstützt von der notorischen FDP-Frau Strack-Zimmermann und Anton Hofreiter von den Grünen und der Unterstützung vieler Medien, erwiesen sich wieder einmal als als Scharfmacher im Ukraine-Krieg.
Störung des GPS-Signals durch die Ukraine
Laut „Die Weltwoche“ aus der Schweiz vom 11. Sept. 2025 waren nach Angaben aus Belarus die Drohnen durch Störungen vom Kurs abgekommen, das findet man kaum in den deutschen Medien: „Demnach seien im Rahmen der nächtlichen Drohnenangriffe zwischen Russland und der Ukraine mehrere Flugkörper durch elektronische Störmassnahmen vom Kurs abgekommen.“
Litauen und Polen wurden von Belarus rechtzeitig darüber informiert!
Das Online-Magazin „Der Freitag“ berichtet in seinem Beitrag vom 11. Sept. 2025: „Denn die ukrainische Armee setzt seit einiger Zeit etwa das ukrainische System „Pokrova“ ein. Dieses kann Satellitennavigationssignale – etwa GPS – stören oder mit falschen Koordinaten überschreiben. Dies bestätigen etwa Berichte des US-Fachportals für Verteidigungsfragen Defense Post vom Dezember 2024. Demnach hätten die Ukrainer im Monat zuvor „über 100 von Russland abgefeuerte Shahed-Eine-Richtung-Angriffsdrohnen zurück ins Land und nach Weißrussland abgelenkt“.“
„Dedrone“ verwirrt Drohnen
Mit der „Dedrone“-Störtechnik können Drohnen vom ursprünglichen Ziel abgelenkt werden: „Darüberhinaus hat Dedrone den ukrainischen Streitkräften auch mehrere DroneDefender zur Verfügung gestellt, mit der Soldaten die RF-Kommunikation und GPS-Signale unterbrechen können. Dedrone ermöglicht es dem ukrainischen Militär nicht nur, russische Drohnen zu erkennen, zu verfolgen und zu identifizieren, sondern bietet auch eine wirksame Lösung zur Gefahrenabwehr. Mit einer Zusatzfunktion des DedronePortable ist es den Streitkräften außerdem möglich den Feind durch gezieltes Drohnen-Spoofing zu verwirren.“ Quelle: Herstellerfirma Dedrone/Axon Air
Eine Serie von Falschmeldungen
Der jetzige polnische Außenminister Radek Sikorsky hatte sich z.B. 2022 (damals war er Mitglied des Europäischen Parlaments) bei den USA für die Sprengung der Nordstream-Pipeline öffentlich auf X bedankt. Bis heute ist aber unklar, ob die USA oder von der Ukraine beauftragte Terroristen hinter dem Anschlag stecken.
 Im November 2022 schlug eine Raketen auf polnischem Gebiet ein, dafür wurde zuerst Russland verantwortlich gemacht. Später stellte sich heraus, dass es eine ukrainische S-300-Rakete aus russischer Produktion war.
Im November 2022 schlug eine Raketen auf polnischem Gebiet ein, dafür wurde zuerst Russland verantwortlich gemacht. Später stellte sich heraus, dass es eine ukrainische S-300-Rakete aus russischer Produktion war. 
Auch andere Verdächtigungen gegen Russland, wie z.B. der Vorwurf der mutwilligen Zerstörung von Datenkabeln in der Ostsee durch eine russische „Schattenflotte“ erwiesen sich als haltlos, genau wie die angebliche absichtliche GPS-Störung des Flugzeugs beim Landanflug auf die bulgarische Stadt Plowdiw am 31. August, in dem die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen saß. Das Online Portal „Flight Radar“ wies anschließend nach, dass es kein GPS-Jamming und keine verzögerte Landung gegeben habe. Ein anonymer Hinweisgeber war der Verursacher der Falschmeldung, die von vielen Medien ungeprüft verbreitet wurde.
Es war auch keine russische Drohne, die am 10. Sept. 2025 im polnischen Dorf Wyryki-Wola eine Wohnhaus traf und dieses schwer beschädigte. Das Haus wurde von einer Luft-Luft-Rakete, von einem F-16 Kampfjet der polnischen Luftwaffe abgefeuert, getroffen. Das Lenksystem der Rakete versagte, der Sprengkopf explodierte nicht. Die polnischen Tageszeitung Rzeczpospolita hat den Vorgang recherchiert und veröffentlicht. Die Berliner Zeitung berichtete am 16. September hier.
Angriffe auf die Druschba-Pipeline durch die Ukraine
Ukrainische Streitkräfte haben in Westrussland aktuell die Druschba-Öl-Pipeline mehrfach angegriffen und dabei Pumpstationen zerstört. Die EU-Länder Ungarn und Slowenien sind aber auf diese Öllieferungen angewiesen. Warum also unterstützt die EU die Ukraine militärisch mit Milliardenbeträgen, wenn gleichzeitig die notwendige Ölversorgung dieser EU-Mitgliedstaaten gestört wird?
Propaganda
Propaganda in Kriegszeiten zur Einstimmung der Bevölkerung ist ja nichts Neues, sowohl in Deutschland als auch in Russland. Nur geht uns der Ukraine-Krieg eigentlich nichts an. Deutschland hat keine Beistandverpflichtungen, liefert aber dennoch mit Milliardenbeträgen Waffen an die Ukraine. Zudem ist der Krieg für die Ukraine durch die russischen Geländegewinne längst verloren und wird nur durch weitere Waffenlieferungen verlängert, statt diplomatische Verhandlungen zu unterstützen. Von den gewählten Politikern in Deutschland sollte erwartet werden, sich nicht vorschnell als Kriegstreiber aus dem Fenster zu lehnen. Viele Mainstream-Medien bis hinunter zu den lokalen Blättern unterstützen dabei die Scharfmacherei, ohne im Mindestens Eigenrecherchen durchgeführt zu haben. Auch die Medienkonsumenten des Öffentlich-rechtlichen Rundfunks (ÖRR) sind oft Opfer der politisch gesteuerten Desinformation; man muss sich nur umhören, wie vorschnell das militärisches Eingreifen gegen Russland als „Meinung“ wiedergekäut wird, ohne die Folgen zu bedenken.
 Wer nicht fragt bleibt dumm
Wer nicht fragt bleibt dumm
Auf der Regierungspressekonferenz am 10. September 2025 fragte ein Redakteur der NachDenkSeiten nach, und erhielt u.a. diese Antworten: „Eigene Erkenntnisse der Bundesregierung zum Drohnenvorfall: ´Nicht für die öffentliche Diskussion bestimmt“: https://www.nachdenkseiten.de/?p=138794
Zum Thema auch dieser Kommentar bei „Global Bridge“ am 29. September 2025: Unbekannte Flugobjekte – Drohnen-Alarm von London bis Warschau, von Warschau bis Kopenhagen und Oslo. Die veröffentlichte Meinung besagt, es handele sich um russische Cyberangriffe. Ein Rückblick auf die Fakes westlicher Geheimdienste in den letzten 80 Jahren lässt allerdings Zweifel aufkommen. […] https://globalbridge.ch/unbekannte-flugobjekte/
 
			


