Globalisierter Eisenkessel

Zu diesem Eisenkessel, der seit Jahren bei uns im Garten als „Deko“ vor sich hinrostet, der als Pflanzenkübel oder, wie hier im Bild, als Froschlaube dient, gibt es eine Geschichte: 1993 war ich mit Rucksack und Zelt einige Zeit in Kanada unterwegs.

In Neufundland, auf dem Weg zur Fähre, die mich über die „Strait of Belles Isle“ nach Labrador übersetzen sollte suchte ich auf der Nordhalbinsel in einem kleinen Ort, dessen Namen ich vergessen habe, einen Laden auf. In ihm gab es alles, von der Angelrute über Schneeschuhe, Gummistiefel, Gaskocher, Töpfe und auch diesen Eisenkessel zu kaufen. Den musste ich haben! Auf die Frage an die Kassiererin, ob sie den Kessel einpacken und nach Germany schicken könne, antwortet sie mit einem klaren „Ja“, wenn ich das nicht unerhebliche Porto zahlen würde. Selbstverständlich, ich bezahlte und machte mich weiter auf den Weg nach Labrador. Nach Wochen wieder zuhause angekommen, fand ich das Paket aus Kanada mit Eisenkessel vor. Bei einem Besuch einer Nachbarin, die Kundin bei Neckermann war, blätterte ich im Katalog und fand – den Eisenkessel, identisch mit dem, den ich in Neufundland gekauft hatte. Das nennt man wohl „Globalisierung“…

Dieser Beitrag wurde unter Bilder, Vermischtes abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert