An der Nordseeküste im und am „Weltnaturerbe“ Wattenmeer wird für Weidevieh immer noch Stacheldraht verwendet. Die Folge können fürchterliche Verletzungen bei Wildtieren sein.
Diese tagaktive Sumpfohreule verfingt sich in der Ruhezone (strengste Schutzzone) des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer östlich von Nessmersiel (LK Aurich) im Stacheldraht. Sie hing dort vermutlich stundenlang. Sie wurde befreit, musste aber wegen der schweren Verletzungen eingeschläfert werden. Dieses Bild ist eine Mahnung an alle Verantwortlichen, in diesem Großschutzgebiet auf Stacheldraht zu verzichten und stattdessen nur glatten Walzdraht zu verwenden. Auf der Insel Spiekeroog hat man bereits damit begonnen, ca. 1,5 (einskommafünf) Kilometer Stacheldraht zu entfernen, 1,5 km von hunderten Kilometern an der gesamten Küste.