MK Februar 6th, 2008
Derzeit kann man abertausende Gänse auf den Weiden oder im Wattenbereich Ostfrieslands beobachten. Was bei den Landwirten und auch Jägern derzeit als vermeintlicher „Schädling“ durchzieht, ist für Naturfreunde ein Augen- und Ohrenschmaus.

Diese Nonnen- oder Weißwangengänse aus den Brutgebieten Skandinaviens oder des arktischen Russlands überwintern im Bereich der Leybucht bei Greetsiel. Zu ihnen hat sich eine einsame Blässgans gesellt. Die sitzt fast genau in der Bildmitte und hatte mich längst entdeckt.

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MK Dezember 16th, 2007
Im Januar 2008 ist in Niedersachsen Landtagswahl: Am 12. Dezember 2007 beschloss die Mehrheit aus CDU und FDP im niedersächsischen Landtag die Änderung der Jagdzeitenverordnung im Niedersächsischen Jagdgesetz auf Gänse, ein Wahlgeschenk an Bauern und Jäger.
Bis dahin galt die folgende Regelung: Grau- und Kanadagänse durften im August sowie vom 15.11.-15.1 bejagt werden, Höckerschwäne vom 15.11.-15.1..Für Bläss-, Saat- und Ringelgans gab es keine Jagdzeiten. Nonnen-, Kurzschnabel- und Zwerggans haben nach dem BJagdG keine Jagdzeit, Sing- und Zwergschwan sind nach dem BJagdG kein jagdbares Wild.
Nach der Änderung der Jagdzeitenverordnung dürfen nun die Landkreise als Untere Jagdbehörde die Jagdzeiten abweichend von den Vorgaben des Bundesjagdgesetzes ausweiten; neu aufgenommen wurden die Bläss-, Saat- und Ringelgans und die zugewanderte Nilgans.
In der Öffentlichkeit meldeten sich immer wieder Bauern zu Wort, die über reale oder vermeintliche Gänsefraßschäden lamentierten. Es wurden aber auch Jäger angezeigt oder vor Ort von der Polizei gestellt, wenn Schrot wieder mal die „falschen“ Gänse traf.

Röntgenbild: angeschossene Brandgans, Foto: Eilert Voß
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