
Wahlplakat für die Bundestagswahl im Februar 2025 – Anmerkung: Das „gute Leben auf dem Land“ kann für die Windparkanlieger durch den Lärm und Schattenwurf zur Qual werden, siehe hier: https://www.wattenrat.de/2016/04/21/windenergie-schlafasyl-vor-laufender-kamera/
Ulrike Maus aus Esens, von Beruf Diplom-Psychologin (Partei Bündnis 90/Die Grünen), kandidiert für den Bundestag im Wahlkreis 26 Friesland – Wilhelmshaven – Wittmund. Hier der Auszug aus ihrem Statement vor der Wahl, aus dem „Anzeiger für Harlingerland“ in Wittmund am 11. Februar 2025:
Was Ulrike Maus erreichen will […]
Frage: Wie kann verhindert werden, dass einzelne Kommunen von der Energiewende durch den Trassenbau übermäßig belastet werden?
Ulrike Maus: Die Anbindung der Offshore-Trassen ist Teil der Energiewende und notwendig, wenn wir nicht alle irgendwann als Küstenregion unter Wasser sein wollen. […]
Was will sie der Leserschaft sagen?
Dass Offshore-Windkraftanlagen das weitere Ansteigen des Meeresspiegels verhindern? Die Anlagen, die mitten in den Zugrouten des Atlantischen Vogelzugs errichtet werden und zu massenhaften Anflugopfern führen (siehe Forschungsergebnisse FINO 1 ) sowie die Orientierung von Schweinswalen (Kleiner Tümmler) beeinträchtigen oder schädigen, funktionieren nur wetterabhängig, wenn der Wind weht, deshalb heißen sie Windkraftanlagen. Die Anlagen haben nur Einfluss auf das Mikroklima im Windpark. Windkraft ist ein Geschäftsmodell, vom Steuerzahler bezahlt. Fiele das Erneuerbare- Energien- Gesetz (EEG) mit der garantierten Einspeisevergütung für die Betreiber weg, müsste sich die Branche am Markt behaupten, dann wäre absehbar Schluss mit naturzerstörenden Windpropellern.
Seit 12.000 Jahren
Der Meeresspiegel steigt seit 12.000 Jahren nach dem Ende der Weichsel-Kaltzeit, mal mehr, mal weniger, Transgression oder Regression. Derzeit steigt der Meeresspiegel völlig undramatisch mit ca. 1,7 mm im Jahr oder 17 cm im Jahrhundert; das sagen jedenfalls die Pegelmessungen an der Küste. Satellitenmessungen sind ungenauer. Behördliche Küstenschützer gehen bis heute von 2,5 mm Anstieg im Jahr aus. Am Ende der Kaltzeit lag der Meeresspiegel der Nordsee bis zu 120 Meter tiefer als heute, auf dem heutigen Meeresgrund lebten Menschen und Tiere.
Naturschutz war gestern
Naturschutz war bei den Grünen gestern, in der Anfangszeit war es die Kernkompetenz der Partei. Davon ist nichts geblieben. Als die Partei in der Ampel-Regierung mitwirkte, wurden auf Betreiben von Wirtschaftsminister Habeck und Umweltministerin Lemke sofort Genehmigungshemmnisse für die Windkaftnutzung beseitigt und die Naturschutzgesetze nachteilig für den Naturschutz „nach unten“ angepasst.
„Die gefährlichste Partei im Bundestag“
Wer so faktenbefreit wie Frau Maus argumentiert, sollte den Bundestag eigentlich meiden. Hier tummeln sich bereits viele Parteigänger von Frau Maus, die ähnlichen Unsinn verbreiten. Null mal null ist immer noch null…
2022 bezeichnete Sahra Wagenknecht (damals noch für „Die Linke“ im Bundestag) die Grünen als „die gefährlichste Partei, die wir aktuell im Bundestag haben“.
Und dann noch das:
Mit „grün“ lässt sich gut lügen, von der WebSeite der Bundesgrünen, abgerufen am 13. Februar 2025:
„Echten Natur- und Umweltschutz gibt’s nur mit GRÜN […]
Wir sorgen für eine gesunde Ost- und Nordsee
Die deutsche Nord- und Ostsee sind überlebenswichtige Ökosysteme für Kegelrobben, Schweinswale und Millionen von Zugvögeln aus ganz Europa. Nord- und Ostsee sind gleichzeitig die Orte, wo sich Naturschutz, Umwelt- und Klimapolitik entscheiden. In Nord- und Ostsee wollen wir Rückzugsgebiete für Fischschwärme und Meeressäuger schaffen, wobei mindestens zehn Prozent der Meeresflächen völlig unberührt bleiben sollen.[…]“