„Immer mehr Strom aus Wind und Sonne“ tönte es gerade aus den Propagandalautsprechern des Öffentlich-rechtlichen-Rundfunks (ÖRR) unter Berufung auf Angaben des Bundesumweltamtes. Die ganze Wahrheit ist, dass diese Strommengen nicht bedarfsgerecht ins Stromnetz eingespeist werden, nicht grundlastfähig sind und die Überschüsse an der Strombörse zu Minuspreisen verhökert werden.
Die Strompreise explodieren durch die „Erneuerbaren“ und die damit verbundenen Netzentgelte, und die Betreiber kassieren üppig mit ihrer auf 20 Jahre angelegten garantierten Einspeisevergütung, aus Steuergeld bezahlt, die „Lizenz zum Gelddrucken“. Nur hat die Sache einen Haken: In den letzten Tagen war es wieder, wie schon zwei Wochen im November, windarm bis windstill, tagelanger Hochnebel und Wolken dämpfen derzeit wieder die Sonneneinstrahlung und zudem wird es, jahreszeitlich bedingt, früh dunkel: der Weg in die Dunkelflaute, das stabile Hochdruckgebiet „Ernst“ machte Ernst. Es gibt daher eine enorme Stromlücke, die mit importiertem Strom gedeckt werden muss.
Das erfährt der unbedarfte Radiohörer oder Tagesschaugucker nicht im Detail, die „Faktenchecker“ des ÖRR schweigen, das wird hier nachgeholt. Auf der Webseite des Think Tanks „Agora Energiewende“ („Agora Energiewende entwickelt wissenschaftlich fundierte und politisch umsetzbare Konzepte für einen erfolgreichen Weg zur Klimaneutralität.“) wird die bittere Wahrheit mit Grafiken bestätigt. Man gehe also auf die WebSeite der Agora-Energiewende (früher Dr. Patrick Graichen, von 2014 bis 2021 Direktor der Lobbyorganisation, Teil des Habeck-Filzes, wegen Vetternwirtschaft als Habecks Staatssekretär entlassen https://www.wattenrat.de/2023/05/17/causa-graichen-nun-isser-weg-endlich/)
und sehe sich die tagesaktuellen Grafiken zur Stromerzeugung (oder besser Nichtstromerzeugung!) durch Solar- und Windenergie (off- und onshore) sowie die damit zusammenhängenden Versorgungslücken an, die zu enormen Preisen aus dem Ausland importiert werden müssen:
https://www.agora-energiewende.de/daten-tools/agorameter/chart/today/power_generation/04.12.2024/12.12.2024/hourly (das Laden dauert etwas, dann scrollen)
Tages- und stundengenaugenau kann man den tatsächlichen Strombedarf („Last“) und die verfügbare enorm schwankende Stromeinspeisung aus Wind und Sonne abrufen. Nur die Wasserkraft und die Biogasanlagen liefern verlässlichen Strom, wenn auch nur marginal.
Es ist auch ein ständiges Ärgernis, wenn unbedarfte oder windig „eingebettete“ Journalisten in den Tageszeitungen wiederholt behaupten, mit dem Windpark X „versorge“ man soundsoviel tausend Haushalte der Stadt Y – eine platte interessengeleitete Lüge, siehe oben. Oder „die dümmste Energiepolitik der Welt“, wie der deutsche Weg auch im Ausland genannt wird.
Dazu der passende Beitrag bei „Tichys Einblick„, ebenfalls vom 12.12.2024:
https://www.tichyseinblick.de/wirtschaft/strommangel-und-strompreis-auf-hoechststand/
(Auf dem Startbildschirm ganz unten auf „Ich unterstütze bereits“ klicken)
* Und hier in der FAZ vom 12. Dez. 2024
* T-online, 13. Dez. 2024:
Kritik an Energiepolitik
Deutsche Strompreise – Norwegen und Schweden sind wütend
Die Windflaute lässt die Strompreise steigen. Das betrifft nicht nur deutsche Unternehmen. Auch europäische Partner sind sauer. […] https://www.t-online.de/finanzen/aktuelles/wirtschaft/id_100551204/norwegen-und-schweden-sind-wuetend-wegen-deutscher-strompreise.html
* Achse des Guten vom 14. Dez. 2024
[Der Autor ist Kraftwerksingenieur]
Energiewende ins Dunkeldeutschland
Der Begriff „Dunkeldeutschland“ bekommt eine völlig neue Bedeutung – im wahrsten Sinne des Wortes. Vorgestern ist Deutschland wieder haarscharf an einem Zusammenbruch der Stromversorgung vorbeigeschlittert. Unsere Nachbarländer müssen die Zeche mitbezahlen und sind stinksauer. […] https://www.achgut.com/artikel/energiewende_ins_dunkeldeutschland
Bearbeitet und ergänzt am 15. Dez. 2024
Dieser Beitrag erschien zuerst beim Wattenrat Ostfriesland