Die niedersächsische Landesregierung plant die Einführung von Jagdzeiten für die bislang geschützten Bless-, Saat-, Ringel- und Nilgänse sowie eine Ausweitung bestehender Jagdzeiten für Grau- und Kanadagans sowie den Höckerschwan.
Wir protestieren gegen diese Pläne, denn es besteht keine Notwendigkeit für die Gänsejagd.
- Deutschland hat sich zum Schutz der Zugvögel in einer ganzen Vielzahl von internationalen Verträgen und Konventionen verpflichtet
- Viele Vögel werden durch die Jagd nur verletzt und gehen elend zugrunde
- Soziale Strukturen dieser Familientiere werden zerstört und verlassene Jungvögel haben keine Überlebenschance ohne ihre Eltern
- Schäden in der Landwirtschaft werden durch die Jagd verstärkt
- eine ungestörte Naturbeobachtung der rastenden Vögel wird dadurch unmöglich gemacht
- Gänsejagd ist ein Freizeitvergnügen für eine äußerst kleine Minderheit der Bevölkerung, das durch große Leiden erkauft wird.
Aus diesem Grund fordern wir die Landesregierungen in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Bayern und Nordrhein-Westfalen auf, die bestehenden Möglichkeiten des Jagd-, Tier- und Naturschutzrechtes zu nutzen, und die Jagd auf Zugvögel auch in Deutschland einzustellen.“
So lauten die ersten Zeilen zum Aufruf zur Unterzeichnung einer Petition gegen die Gänsejagd, die Sie im vollen Wortlaut bei www.Gaensefreunde.de aufrufen können. Schon in den ersten beiden Tagen der Online-Veröffentlichung unterzeichneten mehr als 700 Personen.
Einen überzeugenden Artikel zur Abschaffung der Gänsejagd schrieb Prof. Hans-Heiner Bergmann: Gänsejagd-ein notwendiges Übel?, aber seit wann schert sich die Politik um Sachargumente?
Wildgänse-
ein Phämomen welche man bestaunt
– und nicht erschiesst!
Klaus- Martin Roelver, Quakenbrück