Deutschland schreckt ab, und zwar Russland. Nein, kein Witz. Auf der Bundespressekonferenz (BPK) am 22. April 2024 machte der Generalinspekteur der Bundeswehr, Viersterne-General Carsten Breuer, seit 2023 im Amt, den dicken Max. Öffentlich bekannt wurde Breuer, als er 2021 von der Ampel-Koalition zum Leiter des Corona-Krisenstabes ernannt wurde. 2022 bekam er das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
Auf der BPK erläuterte er die groß angelegte Verteidigungsübung „Steadfast Defender“ der NATO, die seit Januar 2024 läuft und im Mai beendet sein wird. Ziel der Übung ist die Verlegung von Personal und Material an die Ostflanke der NATO und die Kooperation der allierten militärische Verbände, erklärtermaßen gegen das angrenzende Russland, das 2022 in die Ukraine einmarschiert ist. Deutschland ist innerhalb von „Steadfast Defender“ mit dem Manöver „Quadriga 2024“ beteiligt.
Am Schluss der BPK fielen diese markigen Worte des Generalinspekteurs:
„Das hat mir gezeigt, dass Kriegstüchtigkeit angekommen ist, und dass man deutliche Schritte in Richtung Krieg […], Kriegstüchtigkeit gemacht hat.“
Russland nannte die NATO-Übung eine „Provokation“. Man habe keinerlei Ambitionen, ein NATO-Land anzugreifen.
Vor der Bundeswehr und deren maroden Zustand muss sich Russland tatsächlich nicht fürchten. Nur: Die deutsche Kriegsrhetorik ist zum Gruseln.
Derweil lieferten die USA, die auf ukrainischem Boden einen Stellvertreterkrieg gegen Russland führen, Raketen an die Ukraine, die weit ins Hinterland Russland geschossen werden können. Von Deeskalation des Krieges als keine Spur.
Die Welt, 26. April 2024:
USA lieferten heimlich weitreichende ATACMS-Raketen an die Ukraine
Die BPK hier bei Phoenix