Der Publizist Henryk M. Broder ist ja zeitweilig ganz witzig, hier geht er aber doch absolut zu weit, das ist platteste Hetze:
Herr Broder ist auf dem israelkritischen Auge blind, bei kleinster Kritik an diesem aggressiven Militärstaat schwingt er die Antisemitismuskeule. Er ist blind für die ebenso aggressive Landnahme und Siedlungpolitik Israels, die erst die Angriffe auf diesen Staat provozieren und blind für die unverhältnismäßigen Luftschläge der Israelischen Luftwaffe (IAF) im Gaza-Streifen. Das stößt sogar in Israel selbst auf erhebliche Kritik. Aber auch für Herrn Broder gilt
§ 130 Strafgesetzbuch:
Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, […]
2. die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er eine vorbezeichnete Gruppe, Teile der Bevölkerung oder einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet, wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.
Herr Broder weiß, wovon er spricht. Bei anderen Anlässen wie bei unsäglichen Aussagen auf Wahlplakaten der ebenso unsäglichen NPD verweist er sehr wohl auf diesen Tatbestand der Volksverhetzung.
Herr Broder, wenn schon nicht Knast, dann aber schämen, sofort!
Link: Haaretz Editorial | Jul. 11, 2014 | 12:12 AM
Caution, another Cast Lead lies ahead
The first few days of Operation Protective Edge indicate that Israel hasn’t learned anything from previous instances of mass killing. […] The longer Operation Protective Edge continues, the clearer the nature of the IAF’s targets become. This time they include the homes of Hamas and Islamic Jihad operatives. Israel’s B’Tselem human rights organization said yesterday that this violates the international humanitarian law, which permits attacks only against targets that effectively assist military efforts. The homes of people involved in the fighting against Israel do not meet this definition. Nor is killing their relatives a military necessity. […]