Bundestagswahl 2025: nachgetreten

Bundestagswahl 2025: Zweitstimmen, Quelle: Bundeswahlleiterin – Man beachte die „rote Insel“ im Wahlkreis Aurich- Emden. Wie heißt es in Ostfriesland: „Hänge einem Besenstiel ein SPD-Schild um, und er wird gewählt.“

Die vorgezogene Bundestagswahl 2025 ist gelaufen, die Ergebnisse sind bekannt. Eigentlich müsste es nach den Stimmergebnissen und dem mehrheitlichen Wählerwillen eine bürgerlich-konservative Koalition von CDU/AfD geben, aber dazwischen steht die undemokratische Brandmauer. Also wird in einer zukünftigen Koalition mit denen weitergewurschtelt werden, die Deutschland bisher an die Wand gefahren haben.

Die CDU erhielt 28,5 Prozent der Zweitstimmen, die AfD 20,8 Prozent. Damit ist die AfD inzwischen die zweitstärkste Partei im Bundestag, wird aber immer noch von ihren Gegnern mit der Nazi-Keule geschlagen, owohl das AfD-Parteiprogramm eher an ein CDU-Programm aus der vormerkelschen Zeit erinnert.

Bemerkenswert töricht dann auch, wie in der hiesigen Lokalzeitung „Anzeiger für Harlingerland“ aus Wittmund (Regionalausgabe der Nordwest Zeitung in Oldenburg) auf die AfD vom Redaktionsleiter Heimann nach der Wahl nachgetreten wird. Sind ihm die Regierungsdefizite der letzten dreieinhalb Jahre entgangen? Hier der Auszug aus seinem Kommentar zum Wahlausgang in der Ausgabe vom 24. Februar 2025:

Seine Kollegin Elisabeth Ahrends erging sich ebenfalls am gleichen Tag im Nachtreten:

Was ist an dem AfD-Kandidaten Martin Sichert, der seit 2017 im Bundestag sitzt, nicht „echt“? Welche „Methoden“ das sein sollen, erklärt die Redakteurin nicht. Hat sie das Parteiprogramm der AfD überhaupt gelesen?

Mit der vielzitierten Demokratie und dem Wählerwillen haben es die beiden wohl nicht so. Als die Direktkandidatin des Wahlkreises Friesland-Wilhelmshaven-Wittmund, Siemtje Möller (SPD, MdB), auf einer Open-Air-Wahlveranstaltung in Zetel gegen die AfD übelst mit der Nazi-Keule hetzte, war das den Lokalzeitungen keine Zeile wert, obwohl das „Hass und Hetze“ pur war. Möller verlor 2025 ca. 10 Prozent der Erststimmen gegenüber 45,4 Prozent bei der Bundestagswahl 2021.

Ganz anders und realistisch der Redakteur der Nordwest Zeitung, Alexander Will, am 25. Februar 2025:

 

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