Die Wildschweine sind da

Wildschweine im Schafhauser Wald bei Holtgast. Das Smartphone-Foto wurde am 21. Juli 2018 über WhatsApp verbreitet, der Bildautor ist nicht bekannt.

Nun gibt es sie auch im Schafhauser- und Schooer Wald in Holtgast und Moorweg: Wildschweine. Das Erneuerbare Energiengesetz (EEG), der damit verbundene großflächige Maisanbau für die Biogasanlagen und die vorgebliche „Energiewende“ machen es möglich. Bauern mästen sich an der üppig sprudelnden Zwangsabgabe aus dem EEG für alle Stromkunden, das den elektrischen Strom enorm verteuert hat, und die Wildschweine mästen sich am nun üppig wachsenden Mais und finden zudem reichlich Deckung: paradiesisch für ein wildes Schwein..

Im Mais: Wildschwein am Bargenweg in Moorweg, 19. Juli 2018 – Foto: privat

Vor einigen Wochen tauchten die erste Schwarzkittel-Rotte mit Frischlingen in Barkholt auf und wurde dann auch in Moorweg und Holtgast gesehen. Am 19. Juli wühlten und schmausten ca. 20 Schweine am Bargenweg in Moorweg im Mais; am 21. Juli machte ein Foto über WhatsApp die Runde, das eine Rotte mit halbstarken Frischlingen im Schafhauser Wald auf einem Waldweg zeigte. Insgesamt sollen es ca. 30 Tiere sein, die hier durch die Landschaft vagabundieren. Der Lokalpresse, der die Bilder vorliegen, war das bisher keine Zeile wert.

Wühlschäden durch Wildschweine in einem Hausgarten in Moorweg – Foto: privat

Wir sind also nicht mehr alleine, wenn wir dort auf den Waldwegen spazieren gehen. In der Regel sind die Tiere friedlich und meiden den Menschen, den sie schon von weitem wahrnehmen können. Sie weichen aus. Ungemütlich kann es werden, wenn man eine Rotte mit der führenden Bachen und ihren Kindern, den Frischlingen, überrascht und es keine Fluchtmöglichkeit für die Schweine gibt. Bachen können durchaus aggressiv werden, sehr schnell laufen und auch beißen. Bei überraschenden Begegnungen ist langsamer Rückzug angesagt. Inzwischen werden die Zuzügler hier auch schon intensiv bejagt. Angeschossene Keiler mit ihren messerscharfen Eckzähnen, den Keilerwaffen, können für Menschen lebensgefährlich werden, wenn sie angreifen sollten. Nur: Wo Wildschweine sind, sind bald auch Wölfe, die eben nicht nur Schafe fressen, wie uns die Presse weismachen will. Einige Jäger vermuten ohnehin, dass es Wölfe waren, die nördlich von Aurich gesehen wurden und die Schweine weiter an die Küste „drückten“. Also: Augen auf und Hunde an der kurzen Leine halten!  Reiter, die auch in gößeren Gruppen die hiesigen Waldwege zerreiten, sollten sich bewusst sein, dass Pferde nervös bis panisch auf Wildschweine reagieren können. Den Jugendlichen, die hin und wieder mit ihren Enduros über die gesperrten Waldwege heizen, sei eine Begegnung mit Mutter Bache gegönnt; mal sehen, wer dann das Rennen gewinnt…

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