19 Prozent Mehrwertsteuer auf Fleisch wegen „Tierwohl“?

„Tierwohl“? Kälberhaltung in Kunststoff-Iglus“ – Foto: Max Howell – CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=14781419

Die „Zukunftskommission Landwirtschaft“ als sog. „Expertenkommission“ schlug vor, auf Fleisch die Mehrwertsteuer von 7 auf 19 Prozent zu erhöhen. Die zusätzlichen Steuern sollen dem „Tierwohl“ in den landwirtschaftlichen Betrieben zugute kommen. Geht´s noch?

Jeder Tierhalter ist ohnehin verpflichtet, seine Tiere „artgerecht“ zu halten und dafür auch die Mittel aufzubringen. Und wie sieht es in den landwirtschaftlichen Betrieben aus? Rinder werden inzwischen zu fast 90 Prozent ganzjährig in Laufställen gehalten, Geflügel zu Tausenden eng gedrängt in großen Hallen, genannt „Geflügelproduktion“. Bei der Rinderaufzucht vegetieren Kälber ohne Kontakt zu den Muttertieren in engsten Kunststoff“iglus“ ohne ausreichenden Auslauf dahin. Rinder sind eigentlich Herdentiere, in sozialen Herdengemeinschaften lebende Weidegänger. Diese isolierte Kälberaufzucht hat nichts mit dem angeblichen „Tierwohl“ zu tun, das Landwirtschaftsfunktionäre propagieren (kommt von „Propaganda“). Der Berufsstand mit der stets offenen Hand soll nun noch weiter vom Steuerzahler alimentiert werden. Nur wird ein höherer Steuersatz kaum gezielt und zweckgebunden für das „Tierwohl“ verwendet werden; die Inflationsspirale für Lebensmittel wird sich weiter drehen, nach oben.

Dieser Beitrag wurde unter Landwirtschaft abgelegt und mit , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.